Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung Stiftung für Forschung und Heilung

Der künstliche Professor

Alle in Deutschland an Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin-Lymphom) erkrankten Kinder und Jugendlichen (0-18 Jahre) erhalten an der Klinik für Nuklearmedizin der Universität Leipzig eine Referenzbegutachtung vor und während der Behandlung ihrer Krebserkrankung durch das vor Ort arbeitende Hodgkin-Team. Dabei kommt ein spezielles Bildgebungsverfahren zum Einsatz, die sog. Positronen-Emissions-Tomographie (PET).
Im Laufe dieser seit 2003 durchgeführten Referenzbegutachtung ist ein enormer Fundus an Bild- und Befunddaten erwachsen, der ständig unter verschiedenen Gesichtspunkten beforscht wird. Um in den bislang generierten Bilddaten wiederkehrende Befallsmuster zu erkennen und daraus Therapieoptionen abzuleiten, wurde in den letzten 18 Monaten eine spezielle Software für die Bildauswertung mit künstlicher Intelligenz (KI) trainiert. Nach erfolgreichem Training sollen nun die ersten 1.300 Bilddatensätze systematisch ausgewertet werden. Das Projekt soll mit Personal- und Sachmitteln unterstützt werden. Ihre Spenden würden hier eine große finanzielle Stütze sein.
Das Ziel des aktuellen Projektes ist es, mithilfe des Einsatzes der künstlichen Intelligenz prognostische Parameter zu identifizieren, die ein schlechtes Ansprechen auf die Chemotherapie bzw. ein späteres Rezidiv der Erkrankung vorhersagen. Dies ermöglicht zukünftig individualisierte Therapieangebote für Patienten mit entsprechenden Risikofaktoren.

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