Deutsche Stiftung Meeresschutz

Ein Herz für Geigenrochen

Riesengitarren- und Geigenrochen gehören weltweit zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Knorpelfischen. Es gibt Hinweise, dass einige Arten der extrem seltenen Rochen vor Fidschi leben. Mit neuartiger nicht-invasiver eDNA-Technologie wollen wir herausfinden, welche – vielleicht sogar endemische – Arten es dort gibt. Also von Arten, die es nur vor Fidschi und sonst nirgends auf der Welt gibt.
Wir haben eine einzigartige Chance: Die rätselhaften Knorpelfische bedürfen dringend geeigneter Schutzkonzepte, wenn wir sie nicht ganz verlieren wollen.
Geigenrochen zeichnen sich durch langsames Wachstum, späte Geschlechtsreife, lange Trächtigkeitsdauer und Vermehrung aus. Daher brechen befischte Bestände in kurzer Zeit zusammen. Zum Beispiel bekommen die auch bei Fidschi vorkommenden, bis zu 3 m großen Weißfleck-Geigenrochen (Rhynchobatus australiae) durchschnittlich nur 14 Jungtiere.
Erstmals überhaupt soll es bei den Fidschi-Inseln Untersuchungen zum Vorhandensein und zur Artenvielfalt von Geigenrochen geben. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, das Maßstäbe für Erfassung, Management und Schutz seltener und bedrohter Meerestierarten im Südpazifik mittels einer nicht invasiven Methode setzt.
Das Projekt ist auf zwei Jahre angesetzt. Mit den Spenden werden wir die Arbeit der Meeresbiologin und Haiforscherin Dr. Kerstin Glaus auf Fidschi unterstützen. Hierzu zählt auch die Anmietung von Booten für die Fahrten zu den eDNA-Probenentnahmestellen.

Dieses Projekt unterstützen