Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

Bergung tödlicher Geisternetze zum Schutz der Ostsee-Schweinswale

Ende des Jahres 2019 begann die Zusammenarbeit mit unserem Partner, Wolfgang Frank (Tauchbasis Prora), Rügen. Gemeinsames Ziel ist es, so viele Geisternetze wie möglich aus der Ostsee zu bergen. Geisternetze, absichtlich entsorgte oder verloren gegangene Fischereigeräte machen neben Joghurtbechern, Plastikflaschen und Einweg-Strohhalmen mindestens ein Drittel des weltweiten Plastikmülls in den Meeren aus. Meist sind die verloren gegangenen Fischereigeräte wie Netze, für unser Auge unsichtbar, denn sie befinden sich überwiegend unter der Meeresoberfläche. Sie zersetzen sich langsam und stetig zu Mikroplastik. Obwohl Mikroplastik weniger offensichtlich ist, ist es nicht weniger gefährlich. In den umhertreibenden Geisternetzen können sich Meereslebewesen verfangen und dann qualvoll in ihnen verenden. Viele verschiedene Tierarten sind davon betroffen, darunter auch viele Seevögel und auch unserer einzig heimischer Kleinwal in der Ostsee, der vom Aussterben bedrohte Schweinswal. Ihr Bestand ist permanent rückläufig! Neben den Altlasten werden in die Ostsee jährlich schätzungsweise 5.000 bis 10.000 neue Netzteile eingetragen, die eine Gefahr für die bedrohten Meerestiere in der Ostsee sind. Für das Projekt entstehen Kosten für die Bootsmieten wie das Tauchboot und das Bergungsboot mit Kran, die Kosten für die Tauchgase und Kosten für die Entsorgung bzw. Weiterverarbeitung der Geisternetze.

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